Autostadt mit Rennsportlegenden

Autostadt präsentiert Rennsportlegenden

Ob auf vier oder erstmals auch "nur" auf zwei Rädern: Die Autostadt in Wolfsburg präsentiert auf den 13. Classic Days ausgewählte Meilensteine der Mobilität. Unter dem Titel "Passion | Pace | Performance" erleben die Gäste ausgefallene Renn- und Sportwagen sowie Motorräder, die für ein besonders sportliches Fahrgefühl stehen. Neben zahlreichen Exponaten aus der umfassenden Old- und Youngtimersammlung des ZeitHauses ist auch der erste vollelektrische Rennwagen von Volkswagen, der I.D. R Pikes Peak* mit dabei.

 

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Zahlreiche Exponate aus dem ZeitHaus

„Mit den ausgestellten Meilensteinen eröffnet die Autostadt den Gästen einen ebenso exklusiven Einblick in die Markenvielfalt des Volkswagen Konzerns sowie in die Historie, Gegenwart und Zukunft des Motorsports. Erstmals zeigen wir auch, welche Rolle Motorräder in diesem Zusammenhang spielen“, sagt Roland Clement, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt. „In den 1920er Jahren war beispielsweise der Bugatti 35 das Maß aller Dinge im Rennsport, heute setzt Volkswagen mit dem I.D. R Pikes Peak neue Maßstäbe auf den Rennstrecken der Welt – und das mit Elektroantrieb. Wie moderne Mobilität in Zukunft aussehen wird, zeigen aktuell auch zwei Ausstellungen in der Autostadt unter anderem mit der Designstudie des ‚Streetmate’ von Volkswagen und die Sonderausstellung ‚Urbane Mobilität der Zukunft’.“

 

Hochmoderner Gipfelstürmer

Der Volkswagen I.D. R Pikes Peak verkörpert aktuell eindrucksvoll die Gegenwart und Zukunft im Rennsport. In nur 7:57,148 Minuten sprintete der Karbon-Flitzer, pilotiert vom zweifachen Le-Mans-Sieger Romain Dumas, Ende Juni die 12,42 Meilen (19,99 Kilometer) des Pikes Peak International Hill Climb hinauf. Damit sicherte dieser zukunftsweisende E-Racer für Volkswagen nicht nur den Rekord in seiner Antriebsklasse, sondern auch den Gesamtrekord. Als erster Rennwagen in der Geschichte des legendären Bergrennens konnte er zudem die magische Acht-Minuten-Barriere durchbrechen. Nur drei Wochen später setzte Romain Dumas mit dem I.D. R Pikes Peak eine weitere Bestmarke: Beim Goodwood Festival of Speed stellte der Franzose mit 43,86 Sekunden einen neuen Elektro-Rekord auf. Damit verbesserte der I.D. R Pikes Peak die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2013 um 3,48 Sekunden.

 

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Motorsportklassiker vergangener Tage

Die Autostadt zeigt bei den Classic Days außerdem prestigeträchtige Motorsportklassiker vergangener Tage – darunter neben dem Bugatti 35 auch der Auto Union Typ C. Ebenfalls zu sehen ist der Bi-Motor-Golf II Pikes Peak aus dem Jahr 1987. Um die große Markenvielfalt von Volkswagen abzubilden, werden in diesem Jahr zum ersten Mal auch Motorräder, wie die NSU Spezialmax (251 OSB) aus der Sammlung des ZeitHauses oder eine aktuelle Ducati Scrambler, gezeigt.

Ebenfalls auf Schloss Dyck mit dabei sind zwei Publikumslieblinge aus der Autostadt: das Käfer- und das Golf-Bähnle. Die beiden außergewöhnlichen Oldtimer shutteln die Besucher über das Veranstaltungsgelände der größten automobilen Gartenparty rund um das Schloss Dyck.

 

autostadt 03 nardoAusgewählte Preziosen der Ausstellung starten auch auf dem Rundkurs am Schloss Dyck. Pilotiert werden sie unter anderem von Rennsportlegenden wie Walter Röhrl, Hans-Joachim Stuck und Christian Geistdörfer.

Im Anschluss an die Sonderläufe am Samstag und Sonntag geben die drei Ikonen des Motorsports gemeinsam mit ihren namhaften Kollegen Matthias Kahle, Eckhard Schimpf und Peter Göbel für ihre Fans Autogrammstunden auf den Autostadt-Flächen „Sophoren Allee“ und „Classic Corner“.

 

 

Die rund 40 Exponate der Ausstellung „Passion | Pace | Performance“ verteilen sich auf folgende Autostadt-Präsentationsflächen:

Passion – für die Straße:

Ausgewählte Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern für das „besondere sportliche Fahrvergnügen auf der Straße" sind zu erleben auf der Autostadt Fläche im Bereich „Classic Corner“, darunter DKW Are175 Rennsport 1926, Audi quattro, Lamborghini LP 400 Countach, Laurin & Klement 110, Seat Ibiza mit Porsche Motor, Volkswagen Käfer Rallye oder Ducati Scrambler.

autostadt 05 sciroccoPace – auf der Rennstrecke:

Im Bereich der Autostadt-Lounge des Fahrerlagers („Paddock“) gehen ausgewählte Supersportfahrzeuge an den Start, darunter NSU Spezialmax, Ducati Srambler, DKW UL500 Ladepumpen-Rennmaschine, Bi-Motor-Golf II Pikes Peak (1987), Škoda 130 RS Rundstrecke, Volkswagen Scirocco Gruppe 2, Porsche Carrera oder Porsche 956 ’72 Stagpower

Performance – für das Podium:

Auf den Flächen an der „Sophoren Allee“ präsentiert die Autostadt zum Thema „Motorsport-Faszination in den frühen Jahren bis zum Neustart“ besondere Supersportfahrzeuge: Porsche 935 ’72 Stagpower, I.D. R Pikes Peak, Volkswagen Nardo W12, Bugatti 35, Auto Union Typ C, NSU 500 Kompressor.

*Das Fahrzeug wird nicht zum Verkauf angeboten und unterliegt daher nicht der Richtlinie 1999/94 EG.

 

Jetzt noch den Vorverkauf nutzen

Jetzt im Vorverkauf noch Online Tickets im Shop der Stiftung Schloss Dyck  sichern. Bis Freitag dieser Woche sind Tickets auch noch an den Vorverkaufsstellen erhältlich. Hier finden Sie die aktuelle Liste der Vorverkaufsstellen für Käufe noch vor den Classic Days.

Danach gibt es immer noch ausreichend Tickets an den Tageskassen (man spart allerdings durch den Vorverkauf viel Zeit und auch Geld).

Ein stilisierter Adler in einem ebensolchen Zahnradkranz – Erhabenheit und mechanische Perfektion aufs Einfachste in ein Firmenlogo gebracht – das ist Bizzarini. Dieser erloschene Hersteller von Supersport- und Rennwagen passt in mancher Hinsicht zu seiner toskanischen Heimatstadt Livorno. Denn während Toskana-Touristen von Florenz, Siena oder Pisa schwärmen, macht es ihnen Mühe, die toskanische Stadt am thyrrenischen Meer auf Anhieb zu verorten. Livorno gilt allenfalls als Fährhafen Richtung Elba und Sardinien oder Heimat der scharf gewürzten Sardellen-Weißwein-Tomatensoße für die Calamari alla Livornese, als Stadt selbst kennt Livorno kaum einer.
 
Bei Giotto Bizzarini ist das ähnlich – man verbindet seinen Namen eher mit seinen klangvollen Arbeit- und später Auftraggebern. Nur Kenner wissen um seine eigene Fahrzeugproduktion, die nur sieben Jahre umfasst. Bizzarini wirkte für Alfa Romeo, wo er 1954 in der Entwicklungsabteilung anfing. 1957 wurde der talentierte Ingeniere von Enzo Ferrari abgeworben, um am Aufbau des 250 GTO mitzuwirken. Bizzarini zerstritt sich mit dem Commendatore und gründete 1961 mit Carlo Chieti – der später mit Autodelta erfolgreich wurde – die Firma ATS. Diese jedoch war unterfinanziert und zerbrach recht bald wieder – nicht ohne der Welt den aufsehenerregenden ATS 2500 GT zu hinterlassen, einen der ersten Straßensportwagen mit Mittelmotor.
 
Giotto Bizzarini machte sich nun in Livorno selbständig. Drei Mal firmierte er am gleichen Sitz um, denn so ingeniös er als Entwickler war, so wenig verstand er von nachhaltigem Wirtschaften. Zwei Auftraggeber sicherten zunächst den Fortbestand: Bizzarini entwickelte für Lamborghini den 3,5 Liter Zwölfzylinder des 350 GT, später für Renzo Rivolta die Chassis des Iso Rivolta 300 und des Iso Grifo A3 in Luxus- und Rennsportversion. Rivolta und Bizzarini stritten um die Markenrechte. Schließlich einigten sie sich darauf, dass der A3 in Luxusversion unter dem Markennamen Iso von Rivolta angeboten, die Sportversion jedoch als Bizzarini GT 5300 vermarktet wurde. Damit war 1962 der erste eigene Bizzarini auf der Straße. Und gleich zwei dieser hinreißenden Wagen kommen zu den Classic Days – zusammem mit dem stilechten Renntransporter und Service-Van. Mit dem eher erfolglosen Bizzarini GT 1900, der Opel-Großserientechnik verwendete, war Bizzarini seiner Zeit zu weit voraus. Besser in Erinnerung sind die betörenden Le Mans Langstreckenrennfahrzeuge vom Typ P 538-400, von denen einer über den Rundkurs der Classic Days donnern wird. 1968 stellte Bizzarini die Produktion ein. Da Buchführung nicht zu den Stärken des Tüftlers gehörte, sind genaue Produktionszahlen einzelner Modelle bis heute ein Rätsel. Insgesamt dürften aber nur etwa 100 bis 170 Bizzarini gebaut worden sein.
 
Die exklusive Technik, die Ingenieurleistungen, die geringe Stückzahl trugen zur Mythenbildung bei. Der Name Bizzarini war deshalb in der Folgezeit immer mal wieder für Einzelstücke oder Kleinstserien gut: Noch 1998 wurde ein Hybridauto unter dem Namen Bizzarini Kjara vorgestellt. Auf den Classic Days verwöhnt ein Sonderlauf der seltenen Bizzarini Augen und Ohren der Zuschauer an der Rundstrecke. Sie werden sehen, diese Autos sind scharf wie die Tomatensoße aus Livorno!
 
Aus der bedeutendsten Bizzarini-Sammlung dürfen die Classic Days gleich einen ganzen Adlerschwarm im neuen Fahrerlager begrüßen: 
 
Bizzarrini Fiat Transporter – Bizzarrini Service Van 
2 x Bizzarrini 5300 GT – Bizzarrini P538 - 400
 
Die Adler sind gelandet.
 
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